Verfasst: 22.05.2004, 00:33
Kamikaze-Tauben sollten Russland angreifen
Der britische Sinn f?rs Skurrile griff im Kalten Krieg auch unter Milit?rs vehement um sich. Wie aus jetzt ver?ffentlichten Geheimdienst-Dokumenten hervorgeht, wollten die Briten dressierte Kamikaze-Tauben als fliegende Biowaffen gegen Russland in Stellung bringen.
DDP
Tauben: Seltsame Pl?ne aus Gro?britannien
Als die Sowjets 1946 alles daran setzten, eigene Atomwaffen zu entwickeln, dachten sich die Briten eine neue, schreckliche Waffe aus, gegen die es keinen Schutz geben sollte: Brieftauben, umfunktioniert zu gefiederten Bomben, die ihre t?dliche Fracht - in diesem Fall Sprengladungen oder Biowaffen - tief ins Reich des Gegners tragen sollten.
Geheimdienst-Dokumente, die jetzt von den britischen National Archives in Kew ver?ffentlicht wurden, brachten den skurrilen Plan ans Tageslicht. Wie die Zeitung "The Independent" berichtet, fu?te der Plan des Luftwaffenoffiziers William Rayner auf der Studie eines Amerikaners. Der hatte behauptet, Tauben k?nnten zuverl?ssig auch Ziele finden, die sie nie zuvor gesehen hatten - mit Hilfe ihres Orientierungssinns, der sich nach dem Erdmagnetfeld richtet.
Die vom Radar nicht zu ortenden gefiederten "Bomber" sollten auf diese Weise kleine Ladungen von Explosiv- oder Biokampfstoffen in ihre Zielgebiete tragen. "Tausend Tauben jeweils mit einer 60 Gramm schweren Explosiv-Kapsel, die in Intervallen in einem spezifischen Ziel landen, k?nnen f?r eine ernste und unsch?ne ?berraschung sorgen", zitierte der "Independent" aus den direkt nach Ende des Zweiten Weltkriegs erarbeiteten Dokumenten.
Eine eigens f?r die Zukunft der britischen Milit?r-Tauben eingesetzte Kommission schlug noch andere Tricks vor. So sollten die Kampfv?gel mit neuartigen Ballons tief in feindliches Gebiet geschmuggelt, von Raketen abgeworfen werden oder sich mit Sprengladungen in gegnerische Suchscheinwerfer st?rzen. Der Vorschl?ge wurde jedoch - kaum verwunderlich - als unrealistisch verworfen.
Hintergrund der Pl?ne war die Existenz zahlreicher Brieftauben in Diensten des Milit?rs w?hrend des Krieges. Die V?gel hatten Botschaften zwischen London und Geheimagenten im Ausland hin- und hertransportiert. Nach dem Krieg suchte man nach anderweitigen M?glichkeiten f?r deren Einsatz. "Es ist klar, dass es in der Taubenforschung keinen Stillstand geben wird; wenn wir nicht damit experimentieren, werden es andere M?chte tun", hei?t es in den Papieren. Der Ausschuss zum milit?rischen Einsatz von Tauben wurde letztlich im Jahr 1950 aufgel?st.
habe ich gelesen...
mfgDr.Mabuse
Der britische Sinn f?rs Skurrile griff im Kalten Krieg auch unter Milit?rs vehement um sich. Wie aus jetzt ver?ffentlichten Geheimdienst-Dokumenten hervorgeht, wollten die Briten dressierte Kamikaze-Tauben als fliegende Biowaffen gegen Russland in Stellung bringen.
DDP
Tauben: Seltsame Pl?ne aus Gro?britannien
Als die Sowjets 1946 alles daran setzten, eigene Atomwaffen zu entwickeln, dachten sich die Briten eine neue, schreckliche Waffe aus, gegen die es keinen Schutz geben sollte: Brieftauben, umfunktioniert zu gefiederten Bomben, die ihre t?dliche Fracht - in diesem Fall Sprengladungen oder Biowaffen - tief ins Reich des Gegners tragen sollten.
Geheimdienst-Dokumente, die jetzt von den britischen National Archives in Kew ver?ffentlicht wurden, brachten den skurrilen Plan ans Tageslicht. Wie die Zeitung "The Independent" berichtet, fu?te der Plan des Luftwaffenoffiziers William Rayner auf der Studie eines Amerikaners. Der hatte behauptet, Tauben k?nnten zuverl?ssig auch Ziele finden, die sie nie zuvor gesehen hatten - mit Hilfe ihres Orientierungssinns, der sich nach dem Erdmagnetfeld richtet.
Die vom Radar nicht zu ortenden gefiederten "Bomber" sollten auf diese Weise kleine Ladungen von Explosiv- oder Biokampfstoffen in ihre Zielgebiete tragen. "Tausend Tauben jeweils mit einer 60 Gramm schweren Explosiv-Kapsel, die in Intervallen in einem spezifischen Ziel landen, k?nnen f?r eine ernste und unsch?ne ?berraschung sorgen", zitierte der "Independent" aus den direkt nach Ende des Zweiten Weltkriegs erarbeiteten Dokumenten.
Eine eigens f?r die Zukunft der britischen Milit?r-Tauben eingesetzte Kommission schlug noch andere Tricks vor. So sollten die Kampfv?gel mit neuartigen Ballons tief in feindliches Gebiet geschmuggelt, von Raketen abgeworfen werden oder sich mit Sprengladungen in gegnerische Suchscheinwerfer st?rzen. Der Vorschl?ge wurde jedoch - kaum verwunderlich - als unrealistisch verworfen.
Hintergrund der Pl?ne war die Existenz zahlreicher Brieftauben in Diensten des Milit?rs w?hrend des Krieges. Die V?gel hatten Botschaften zwischen London und Geheimagenten im Ausland hin- und hertransportiert. Nach dem Krieg suchte man nach anderweitigen M?glichkeiten f?r deren Einsatz. "Es ist klar, dass es in der Taubenforschung keinen Stillstand geben wird; wenn wir nicht damit experimentieren, werden es andere M?chte tun", hei?t es in den Papieren. Der Ausschuss zum milit?rischen Einsatz von Tauben wurde letztlich im Jahr 1950 aufgel?st.
habe ich gelesen...
mfgDr.Mabuse