Verfasst: 04.04.2004, 12:21
Na Toll:
04.04.2004 10:38
<< Vorige | N?chste >>
Schwarz surfen mit dem Handy
In gewissen Kreisen hat sich ein einfacher Trick herumgesprochen, mit dem man kostenlos per Handy im Internet surfen kann. Die Schwarzsurfer machen sich einen Konzeptfehler in der Netzarchitektur von T-Mobile und Vodafone zunutze.
Der Trick besteht darin, durch eine L?cke im System zu schl?pfen, die aufgrund einer Abweichung vom gewohnten Abrechnungsprinzip entstanden ist. Grunds?tzlich gilt fast ?berall, dass der Anrufer die Verbindungskosten zahlt. Doch bei der Zustellung von MMS-Nachrichten wird das Prinzip durchbrochen: Eine Systemnachricht veranlasst das Handy des Adressaten zur automatischen Abholung der Nachricht -- es ruft den Netzbetreiber an, und bei diesem Vorgang fallen f?r den Adressaten keine Kosten an.
Die Zechpreller haben herausgefunden, dass sich mehrere Handys scheinbar zur MMS-Abholung einloggen und im Netz des Providers per IP miteinander kommunizieren k?nnen. Wird beispielsweise ein Handy mit einem Notebook gekoppelt und ein zweites station?r mit einem PC, der per DSL und Flatrate ?ber das Festnetz einen Zugang ins Internet bereitstellt, k?nnen die Schwarzsurfer mobil mit dem Notebook im Internet surfen. Es k?nnen sich sogar mehrere Zahlungsunwilige zu einem eigenen kleinen Netz im Netz zusammenschlie?en und unbemerkt vom Mobilfunkbetreiber miteinander kommunizieren.
Die betroffenen Netzbetreiber sind offenbar erst durch die Recherchen der c't-Redaktion auf die L?cke in ihren System aufmerksam geworden und wollen diese nun umgehend schlie?en. T-Mobile beabsichtigt, den Dienst in Rechnung zu stellen, w?hrend Vodafone die normale IP-Kommunikation im MMS-System unterbinden will. Bis die Netzbetreiber das Loch stopfen, sollten sich potenzielle Schwarzsurfer dar?ber im Klaren sein, dass sie identifizierbar sind. Allerdings erw?gen zurzeit weder T-Mobile noch Vodafone juristische Schritte.
Quelle: Heise online
04.04.2004 10:38
<< Vorige | N?chste >>
Schwarz surfen mit dem Handy
In gewissen Kreisen hat sich ein einfacher Trick herumgesprochen, mit dem man kostenlos per Handy im Internet surfen kann. Die Schwarzsurfer machen sich einen Konzeptfehler in der Netzarchitektur von T-Mobile und Vodafone zunutze.
Der Trick besteht darin, durch eine L?cke im System zu schl?pfen, die aufgrund einer Abweichung vom gewohnten Abrechnungsprinzip entstanden ist. Grunds?tzlich gilt fast ?berall, dass der Anrufer die Verbindungskosten zahlt. Doch bei der Zustellung von MMS-Nachrichten wird das Prinzip durchbrochen: Eine Systemnachricht veranlasst das Handy des Adressaten zur automatischen Abholung der Nachricht -- es ruft den Netzbetreiber an, und bei diesem Vorgang fallen f?r den Adressaten keine Kosten an.
Die Zechpreller haben herausgefunden, dass sich mehrere Handys scheinbar zur MMS-Abholung einloggen und im Netz des Providers per IP miteinander kommunizieren k?nnen. Wird beispielsweise ein Handy mit einem Notebook gekoppelt und ein zweites station?r mit einem PC, der per DSL und Flatrate ?ber das Festnetz einen Zugang ins Internet bereitstellt, k?nnen die Schwarzsurfer mobil mit dem Notebook im Internet surfen. Es k?nnen sich sogar mehrere Zahlungsunwilige zu einem eigenen kleinen Netz im Netz zusammenschlie?en und unbemerkt vom Mobilfunkbetreiber miteinander kommunizieren.
Die betroffenen Netzbetreiber sind offenbar erst durch die Recherchen der c't-Redaktion auf die L?cke in ihren System aufmerksam geworden und wollen diese nun umgehend schlie?en. T-Mobile beabsichtigt, den Dienst in Rechnung zu stellen, w?hrend Vodafone die normale IP-Kommunikation im MMS-System unterbinden will. Bis die Netzbetreiber das Loch stopfen, sollten sich potenzielle Schwarzsurfer dar?ber im Klaren sein, dass sie identifizierbar sind. Allerdings erw?gen zurzeit weder T-Mobile noch Vodafone juristische Schritte.
Quelle: Heise online