Verfasst: 21.05.2005, 15:21
....bei Lycos DSL
Der G?tersloher Internetprovider Lycos verzichtet offenbar v?llig auf eine Speicherung dynamischer IP-Adressen seiner Kunden. Dies geht aus einer Auskunft von Lycos hervor, deren Inhalt der Provider gegen?ber heise online best?tigt hat.
Der Jurist Jonas Breyer von der Universit?t Frankfurt hatte von dem Internet-Dienstleister Auskunft ?ber vom Unternehmen oder von Dritten in dessen Auftrag gespeicherte Daten verlangt. Als Lycos dem nicht nachkam, verklagte Breyer Lycos vor dem Amtsgericht G?tersloh auf Auskunft (Az. 10 C 94/05). Er wollte wissen, inwieweit IP-Adressen nicht nur vom Provider selbst, sondern dar?ber hinaus vom dahinter stehenden Backbonebetreiber gespeichert werden. "Leider kommt kaum ein Provider seiner gesetzlichen Pflicht nach, seine Kunden hier?ber beim Vertragsschluss zu unterrichten", meint Breyer.
Das Thema Speicherung von IP-Adressen ist nicht zuletzt durch die Klage des M?nsteraners Holger Voss gegen T-Online aktuell. Der Prozess steht am morgigen Donnerstag an. Voss, der vor zwei Jahren wegen eines satirischen Beitrags im Telepolis-Forum angeklagt worden war, h?lt die T-Online-Praxis, auch die Daten der pauschal abgerechneten Flatrate-Nutzer zu speichern, f?r illegal. Die Begr?ndung der T-Online AG, man ben?tige die Daten, weil im Reklamationsfall die erbrachte Leistung sonst nicht nachgewiesen werden k?nne, will er nicht gelten lassen.
Auf diesem Feld liegt auch der Ansatz des Juristen Breyer: "Laut der nun erteilten Auskunft speichert die T-Systems f?r ihren Auftraggeber Lycos zwar einige zweifelhafte, da nicht abrechnungsrelevante Daten wie die Ortsnetzkennzahl des Einwahlknotens und die DSL-Anschlussbandbreite, nicht jedoch IP-Adressen." IP-Adressen seien aus Lycos' Sicht unabh?ngig vom gew?hlten Tarif nicht abrechnungsrelevant. Das widerlege "endg?ltig die Behauptung einiger Internetprovider, IP-Adressen seien in welchen Tarifen und f?r welche Zwecke auch immer ?ber das Verbindungsende hinaus aus tats?chlichen Gr?nden erforderlich", so Breyer, der einen Volumentarif bei Lycos gebucht hat. (anw/c't)
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na das finde ich doch mal richtig geil
lang lebe Lycos
Der G?tersloher Internetprovider Lycos verzichtet offenbar v?llig auf eine Speicherung dynamischer IP-Adressen seiner Kunden. Dies geht aus einer Auskunft von Lycos hervor, deren Inhalt der Provider gegen?ber heise online best?tigt hat.
Der Jurist Jonas Breyer von der Universit?t Frankfurt hatte von dem Internet-Dienstleister Auskunft ?ber vom Unternehmen oder von Dritten in dessen Auftrag gespeicherte Daten verlangt. Als Lycos dem nicht nachkam, verklagte Breyer Lycos vor dem Amtsgericht G?tersloh auf Auskunft (Az. 10 C 94/05). Er wollte wissen, inwieweit IP-Adressen nicht nur vom Provider selbst, sondern dar?ber hinaus vom dahinter stehenden Backbonebetreiber gespeichert werden. "Leider kommt kaum ein Provider seiner gesetzlichen Pflicht nach, seine Kunden hier?ber beim Vertragsschluss zu unterrichten", meint Breyer.
Das Thema Speicherung von IP-Adressen ist nicht zuletzt durch die Klage des M?nsteraners Holger Voss gegen T-Online aktuell. Der Prozess steht am morgigen Donnerstag an. Voss, der vor zwei Jahren wegen eines satirischen Beitrags im Telepolis-Forum angeklagt worden war, h?lt die T-Online-Praxis, auch die Daten der pauschal abgerechneten Flatrate-Nutzer zu speichern, f?r illegal. Die Begr?ndung der T-Online AG, man ben?tige die Daten, weil im Reklamationsfall die erbrachte Leistung sonst nicht nachgewiesen werden k?nne, will er nicht gelten lassen.
Auf diesem Feld liegt auch der Ansatz des Juristen Breyer: "Laut der nun erteilten Auskunft speichert die T-Systems f?r ihren Auftraggeber Lycos zwar einige zweifelhafte, da nicht abrechnungsrelevante Daten wie die Ortsnetzkennzahl des Einwahlknotens und die DSL-Anschlussbandbreite, nicht jedoch IP-Adressen." IP-Adressen seien aus Lycos' Sicht unabh?ngig vom gew?hlten Tarif nicht abrechnungsrelevant. Das widerlege "endg?ltig die Behauptung einiger Internetprovider, IP-Adressen seien in welchen Tarifen und f?r welche Zwecke auch immer ?ber das Verbindungsende hinaus aus tats?chlichen Gr?nden erforderlich", so Breyer, der einen Volumentarif bei Lycos gebucht hat. (anw/c't)
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na das finde ich doch mal richtig geil
lang lebe Lycos