Verfasst: 04.01.2005, 10:38
Von wegen CeBIT: T-Online zeigt allen Ger?chtek?chen eine lange Nase und legt mit Congster einen Schnellstart hin. Die Billig-Tochter ist ab sofort im Gesch?ft.
Starttermin: Sofort!
Noch keine zwei Wochen ist es her, dass die Wirtschaftswoche den Spekulationen um T-Onlines Pl?ne mit einem hauseigenen Billigheimer neues Futter gegeben hatte. ?ber das berufsjugendliche neue Outfit in Gr?n und Orange sowie Einzelheiten der Tarifstruktur war die WiWo offensichtlich bestens informiert, mit dem Starttermin lagen die Experten allerdings deutlich daneben.
Denn der Klassenneuling ist ab sofort im Spiel und das gleich ziemlich vorlaut: Congster hilft ganz lieb bei der K?ndigung eventuell bestehender Vertr?ge mit der Konkurrenz. Richtig Sorgen machen m?ssen sich die Wettbewerber allerdings nicht. Zwar lockt der Provider mit einem Empfehlungsprogramm und 10-Euro-Gutschriften f?r Neukunden und Empfehlende. Doch mit Preisen ab 3,99 Euro f?r fast zwei Gigabyte hat Congster das Pulver auch nicht neu erfunden, die Flatrates sind nicht viel billiger als bei T-Online.
Flat ab 25,99 Euro
Verstecken muss sich die T-Online-Tochter allerdings auch nicht. Das Flat-Angebot ist nach Bandbreite gestaffelt, 25,99 Euro bei T-DSL 1000, 35,99 Euro bei 2000 MBit und 45,99 Euro f?r den 3000er-Anschluss. Die Preisstruktur der Volumentarife (6,99 Euro f?r 4000, 12,99 Euro f?r 8000 Megabyte) ist geeignet, bei der Konkurrenz an der Resterampe zumindest Stirnrunzeln zu verursachen. Angstschwei? wird wohl keiner flie?en, und kommentiert wird das Ganze schon gar nicht.
Dabei liegt auf der Hand, dass Congster vor allem auf Wechslerjagd gehen will. Kunden, die nach einem g?nstigeren Provider als T-Online suchen, sollen im eigenen Haus eine Alternative finden. Doch besteht Congster darauf, ein eigenst?ndiges Unternehmen zu sein.
Wechsler im Visier
An der Ausrichtung l?sst ein Sprecher des Unternehmens allerdings keinen Zweifel. "Wir wollen keine Anschl?sse vermarkten." Sondern reinen Access, ohne Schnickschnack, ohne viel Verwaltungsaufwand, ohne Wartungszeiten. Keine Logistik f?r den Versand teurer Modems, keine Scherereien mit Anschlussschaltungen - der ideale Congster-Kunde hat schon T-DSL und will nur billig surfen.
Was ist ein Congster?
Congster will offensichtlich auch weg vom Beamten-Image der Mutter. Das Bem?hen um einen anderen Ton ist deutlich zu sp?ren. Doch reichen ein paar Trendfarben und eine Schneesch?nheit mit Snowboard daf?r nicht aus. Zumal das offizielle "Sie" bei aller Jugendlichkeit noch etwas fremd wirkt. Hauptsache, der Name erinnert irgendwie an Napster. Mehr war zur Bedeutung von "Congster" auch nicht in Erfahrung zu bringen.
Aber nicht nur der Name weckt bei Filesharern Assoziationen: "Reicht f?r 700 MP3s" wirbt der Provider f?r seinen Einstiegstarif. Das findet die Musikindustrie bestimmt echt cool.
Quelle
Starttermin: Sofort!
Noch keine zwei Wochen ist es her, dass die Wirtschaftswoche den Spekulationen um T-Onlines Pl?ne mit einem hauseigenen Billigheimer neues Futter gegeben hatte. ?ber das berufsjugendliche neue Outfit in Gr?n und Orange sowie Einzelheiten der Tarifstruktur war die WiWo offensichtlich bestens informiert, mit dem Starttermin lagen die Experten allerdings deutlich daneben.
Denn der Klassenneuling ist ab sofort im Spiel und das gleich ziemlich vorlaut: Congster hilft ganz lieb bei der K?ndigung eventuell bestehender Vertr?ge mit der Konkurrenz. Richtig Sorgen machen m?ssen sich die Wettbewerber allerdings nicht. Zwar lockt der Provider mit einem Empfehlungsprogramm und 10-Euro-Gutschriften f?r Neukunden und Empfehlende. Doch mit Preisen ab 3,99 Euro f?r fast zwei Gigabyte hat Congster das Pulver auch nicht neu erfunden, die Flatrates sind nicht viel billiger als bei T-Online.
Flat ab 25,99 Euro
Verstecken muss sich die T-Online-Tochter allerdings auch nicht. Das Flat-Angebot ist nach Bandbreite gestaffelt, 25,99 Euro bei T-DSL 1000, 35,99 Euro bei 2000 MBit und 45,99 Euro f?r den 3000er-Anschluss. Die Preisstruktur der Volumentarife (6,99 Euro f?r 4000, 12,99 Euro f?r 8000 Megabyte) ist geeignet, bei der Konkurrenz an der Resterampe zumindest Stirnrunzeln zu verursachen. Angstschwei? wird wohl keiner flie?en, und kommentiert wird das Ganze schon gar nicht.
Dabei liegt auf der Hand, dass Congster vor allem auf Wechslerjagd gehen will. Kunden, die nach einem g?nstigeren Provider als T-Online suchen, sollen im eigenen Haus eine Alternative finden. Doch besteht Congster darauf, ein eigenst?ndiges Unternehmen zu sein.
Wechsler im Visier
An der Ausrichtung l?sst ein Sprecher des Unternehmens allerdings keinen Zweifel. "Wir wollen keine Anschl?sse vermarkten." Sondern reinen Access, ohne Schnickschnack, ohne viel Verwaltungsaufwand, ohne Wartungszeiten. Keine Logistik f?r den Versand teurer Modems, keine Scherereien mit Anschlussschaltungen - der ideale Congster-Kunde hat schon T-DSL und will nur billig surfen.
Was ist ein Congster?
Congster will offensichtlich auch weg vom Beamten-Image der Mutter. Das Bem?hen um einen anderen Ton ist deutlich zu sp?ren. Doch reichen ein paar Trendfarben und eine Schneesch?nheit mit Snowboard daf?r nicht aus. Zumal das offizielle "Sie" bei aller Jugendlichkeit noch etwas fremd wirkt. Hauptsache, der Name erinnert irgendwie an Napster. Mehr war zur Bedeutung von "Congster" auch nicht in Erfahrung zu bringen.
Aber nicht nur der Name weckt bei Filesharern Assoziationen: "Reicht f?r 700 MP3s" wirbt der Provider f?r seinen Einstiegstarif. Das findet die Musikindustrie bestimmt echt cool.
Quelle