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Lidl soll Beschäftigte überwacht haben

Was gibt es Neues im Forum und auf der Seite?

Moderator: Team

UNREAD_POSTAuthor: Marcel » 01.04.2008, 14:47

Black Death hat geschrieben:Und wer hält sich dann daran?
Niemand |au|


Das ist ne andere Sache :D ...nur von nem Boykott haben die Arbeitnehmer auch nichts (**)
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Marcel
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UNREAD_POSTAuthor: quick » 02.04.2008, 06:38

"von staatlicher Seite" => was für kontrollinstanzen sollen denn dann noch geschaffen werden?
Normalerweise ist es Aufgabe des Betriebsrates sowas zu überwachen. Vielleicht sollte einfach darauf geachtet werden, dass Betriebsräte da sind und nicht verhindert werden. Noch ein Gesetz bringt doch nix, schließlich ist ja keiner da, der es überwachen kann...

Im Spiegel war ein Interview mit einem ehemaligen ALDI-Manager, der meinte, dass die gesamte Detektivarbeit bei Lidl falsch gemacht worden ist. Das man Detektive bei Verdacht auf Diebstahl durch Mitarbeiter einsetzt ist legal und auch möglich, nur sollen dann die Detektive sich auch um die wichtigen Dinge (den Diebstahl) kümmern und nicht solchen Mist wie "der Pulli ist am Arm dreckig" aufschreiben, wie sie es bei Lidl gemacht haben.
Im Endeffekt sollten die Leute entlassen werden, die für diese Überwachungen verantwortlich sind und nicht irgendwelche "Geldbußen" oder "Entschuldigungen" durch die Geschäftsleitung verteilt werden....

Boykotte helfen da auchnicht weiter, schließlich enden die, sowie Lidl eine werbetechnische Imagekampagne gefahren hat und irgendein anderer Discouter um Fadenkreuz der Presse steht...
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UNREAD_POSTAuthor: xanadu » 03.04.2008, 03:47

mittlerweile ist das auch von Plus und Rewe bekannt .
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xanadu
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UNREAD_POSTAuthor: Ozeania » 03.04.2008, 13:15

xanadu hat geschrieben:mittlerweile ist das auch von Plus und Rewe bekannt .


die Schweine

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UNREAD_POSTAuthor: quick » 03.04.2008, 21:58

Plus, Rewe und Edeka haben ihre Mitarbeiter überwachen lassen. Das ist korrekt.
Und Plus, Rewe und Edeka haben das legal gemacht um Diebstähle aufklären zu lassen und dieses ist auch in Absprache mit den Betreibsräten erfolgt.
Die Detektive haben jeden Mist aufgeschrieben, aber bei den Ermittlungen ging es gezielt um die Aufklärung von Diebstählen und sonst nix anderes.

ISt zwar alles nicht schön, aber es muss nunmal auch gemacht werden, wie soll man sonst Diebstahl aufklären?
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PIN-Nummern ausgespäht? Lidl baut Kameras ab !

UNREAD_POSTAuthor: xanadu » 04.04.2008, 18:36

Der Lebensmitteldiscounter Lidl will nach den Bespitzelungsvorwürfen bis auf weiteres seine Filialen nicht mehr mit Videokameras überwachen. Das Unternehmen habe bereits begonnen, die Kameraanlagen in den Filialen abzubauen, teilte Lidl mit. Die Beobachtung der Verkaufsräume solle gemeinsam mit dem früheren Bundesdatenschutzbeauftragten Joachim Jacob "grundlegend neu aufgestellt" werden. Ziel sei es, Diebstähle zu vermeiden und aufzuklären sowie eine Erfassung auch sensibler Informationen und Daten von Kunden und Mitarbeitern "gänzlich auszuschließen".

Verbraucherschützer warnen nach den Bespitzelungsvorwürfen gegen mehrere Lebensmittelmärkte vor der Zahlung mit EC-Karten in Geschäften mit Videoüberwachung. "Wenn der Kassenraum videoüberwacht wird, raten wir von der Zahlung mit EC-Karte ab, weil wir nicht wissen, wer Einblick in die Aufzeichnungen hat", sagte Eckhard Benner von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Benner empfiehlt Kunden, die bei Lidl mit EC-Karte bezahlt haben, den Discounter aufzufordern, die Daten zu vernichten und sich dies schriftlich bestätigen zu lassen. Auch Hartmut Strube, Jurist bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Wir raten Verbrauchern dringend ab, bei Lidl mit EC-Karte und PIN-Geheimnummer zu zahlen."

Lidl hatte Ende März in einem Schreiben an Kunden mitgeteilt, dass "die Aufzeichnung ihrer PIN-Eingabe nicht vollständig auszuschließen" ist. "Wenn Sie dies vermeiden wollen, müssen Sie den Eingabevorgang mit Ihrer freien Hand abdecken." Die Aufzeichnungen würden aber täglich gelöscht, "soweit auf den Videos keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen sind". Am Freitag betonte Lidl erneut, die Kameraanlagen seien nur zur Verhinderung und der Aufklärung von Diebstählen eingesetzt worden. "Zu keinem Zeitpunkt wurden Kameras eingesetzt, um persönliche Daten von Kunden wie zum Beispiel PIN-Nummern zu erkennen."

Unterdessen habe die Gewerkschaft Verdi betroffenen Mitarbeitern empfohlen, auf Schadenersatz zu klagen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Ein Verdi-Sprecher sagte, in besonders schwerwiegenden Einzelfällen könnten die Mitarbeiter auch auf Schmerzensgeld klagen. Die Gewerkschaft werde möglicherweise eine Musterklage gegen den Lebensmitteldiscounter vorbereiten. Nach Erkenntnissen der Gewerkschaft seien bisher keine Klagen gegen Lidl eingereicht worden, sagte der Sprecher.

Lidl soll mit Hilfe von Detektiven Beschäftigte in zahlreichen Filialen systematisch überwacht haben, hatte das Magazin "Stern" im März berichtet. Datenschützer prüfen die Vorgänge. Auch Konkurrenten bedienten sich nach Informationen der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins vergleichbarer Methoden. So lägen Protokolle eines Sicherheitsunternehmens vor, das 2006 für den Discounter Plus und die Supermarktkette Edeka gearbeitet habe.



Quelle: http://www.n-tv.de/944223.html
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