In den letzten Tagen hat ein groß angelegter Hackerangriff zahlreiche vertrauenswürdige Webseiten mit Malware versehen. Wie nun bekannt wurde, war dabei auch der Internetauftritt von Trend Micro, einem Anbieter von Sicherheitssoftware, betroffen.
Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte mittlerweile den Angriff und erklärte, dass nicht der gesamte Internetauftritt, sondern nur ein paar Seiten vom Angriff betroffen waren. Die betroffenen Seiten wurden sofort nach dem Angriff vom Netz genommen und von dem JavaScript-Schadcode befreit.
Am gestrigen Donnerstag erklärten die Sicherheitsexperten von McAfee, dass bei dem Angriff rund 20.000 Seiten von den Hackern mit Schadcode versehen wurde. Die infizierten Seiten würden dabei versuchen Software auf dem Rechner der Besucher zu installieren, mit der Passwörter ausgelesen werden können.
Bislang sind die Experten nicht sicher, wie es den Hackern möglich war, die Webseiten dementsprechend zu verändern. Anscheinend setzen jedoch alle Betreiber der betroffenen Seiten auf die Active Server Page-Technologie von Microsoft. Möglicherweise konnten die Angreifer also über einen Bug in dem Programm die Webseiten mit Schadcode versehen.