Angriffe auf Touristenziele in Bombay.
Stand: 27.11.2008 07:33 Uhr
Bei einer verheerenden Serie von Terroranschlägen sind in der westindischen Finanzmetropole Bombay mehr als 100 Menschen getötet worden, bis zu 300 sollen nach übereinstimmenden Medienberichten verletzt worden sein. Die Behörden bestätigten den Tod von 101 Menschen. Unter den Toten soll sich ein japanischer Staatsbürger befinden. Neun Europäer sollen verletzt in Krankenhäuser eingeliefert worden sein.
Ob sich auch Deutsche unter den Opfern befinden, ist derzeit noch unklar.
Geiselnahme in zwei Hotels
Auch Stunden nach den koordinierten Angriffen auf bis zu 17 unterschiedliche Ziele wurden Schüsse aus der Stadt gemeldet. Einige der Angreifer hätten sich mit einer unbakennten Zahl von Geiseln in zwei Luxushotels, dem historischen Taj-Mahal-Hotel und dem Oberoi, verschanzt, teilten die Sicherheitsbehörden mit. Unter den Geiseln sollen sich auch Ausländer befinden. Indische Behörden vermuten bis zu 200 Geiseln sowie zehn bis zwölf Angreifer allein im Oberoi Hotel. Ein Augenzeuge, der aus dem Taj Mahal fliehen konnte, berichtete, dass die Angreifer gezielt nach Bürgern aus Großbritannien und den USA gesucht hätten.
Polizisten und Soldaten der indischen Armee haben beide Gebäude abgeriegelt. Innenminister Shivraj Patil sagte, dass es "sehr schwierig" sei festzustellen, wie viele Terroristen sich in den Hotels im Stadtzentrum aufhielten. Laut Agenturberichten gibt es derzeit keine Verhandlungen zwischen Behörden und Geiselnehmern.
Quelle + weiterlesen
.