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Die Vergabe eines Ausbildungsplatzes des Sicherheitsunternehmens SecurePoint an den 18-j?hrigen Autor der Sasser- und Netsky-W?rmer sorgte nicht nur auf Mailinglisten wie Full Disclosure f?r rege Diskussionen und erhitzte Gem?ter. Auch viele Hersteller von Antivirensoftware und Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen standen der Anstellung des 18-J?hrigen kritisch und ablehnend gegen?ber -- bis hin zum Vorwurf, damit w?rden erstmalig kriminelle Handlungen belohnt. Einige wollten sogar einen "Publicity Stunt" von SecurePoint ausgemacht haben.
Lutz Hausmann, technischer Leiter von SecurePoint, hat gegen?ber silicon.com dazu Stellung bezogen. Er sei ?berzeugt, dass der 18-J?hrige seine Taten bedauere und fortan f?r die gute Seite arbeite. "Nach Erw?gung aller Aspekte war es richtig, ihm einen Job zu geben", erkl?rte Hausmann. "Sicherlich wird er hart bestraft, sodass er so etwas niemals wieder tut", meint Hausmann weiter. Die Ausbildung bei SecurePoint w?rde ihren Teil zur Rehabilitierung beitragen und ein Abrutschen in kriminelle Kreise verhindern. Ohnehin sei er der Beste in einer Reihe weiterer Bewerber gewesen. Ansonsten sei er ein normaler Teenager, der nach der Verb??ung seiner Strafe ein ganz normales Leben f?hren wolle.
Dem 18-J?hrigen steht im ung?nstigsten Fall eine Verurteilung zu f?nf Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe bevor. Nach Sch?tzungen soll er f?r siebzig Prozent der Wurm-Infektionen des ersten Halbjahres 2004 verantwortlich sein und damit mehrere Millionen Dollar Schaden verursacht haben.