Die Richter der Grossen Strafkammer sprachen die 24-jährige Mutter und den 26 Jahre alten Vater des Mordes in Tateinheit mit der Misshandlung Schutzbefohlener schuldig.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Mordes 13 Jahre Haft und die Verteidigung dagegen nur wegen Totschlags acht Jahre Gefängnis gefordert.
Die Eltern hatten in dem Prozess eingeräumt, tatenlos zugesehen zu haben, wie ihre Tochter mehr und mehr abmagerte, verfiel und am 20. November 2007 schliesslich qualvoll verhungerte und verdurstete.
Dass sie nicht rechtzeitig einen Arzt riefen, begründeten sie mit Scham vor dem eigenen Versagen und der Angst, dass ihnen Lea-Sophie und ihr erst im September 2007 geborener Sohn weggenommen würden.
Der qualvolle Tod hatte die Öffentlichkeit erschüttert und zu politischen Konsequenzen geführt.
Der Schweriner Oberbürgermeister Norbert Claussen wurde abgewählt, der Sozialdezernent versetzt.
Quelle: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/21613417
.Statistik: Verfasst Author: xanadu — 17.07.2008, 01:50
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