Der Gesetzgeber gönnt den Verbrauchern keine Sommerpause: Anfang Juli ändert sich einiges, aber nicht immer zu Ihrem Vorteil.
Von Unterhalt bis Rente – darauf müssen Verbraucher sich einstellen:
Unterhalt für Trennungskinder
Die Unterhaltszahlungen für Trennungskinder sinken in Deutschland zum 1. Juli erstmals. Dann gilt die neue „Düsseldorfer Tabelle“ (LINK auf Tabelle), die den Kindesunterhalt regelt. Alleinerziehende Mütter und Väter im Westen müssen dann auf bis zu 96 Euro pro Jahr verzichten!
Rente
Gute Nachrichten dagegen für Rentner: Erstmals seit 2003 gibt es für sie mehr Geld. Die gesetzlichen Renten in Ost und West werden zum 1. Juli um 0,54 Prozent angehoben. Bei einer Standartrente von 1100 Euro macht das knapp sechs Euro mehr im Portemonnaie.
Identifikationsnummer
Vom Baby bis zum Rentner: Ab 1. Juli bekommt jeder Deutsche eine lebenslang gültige Identifikationsnummer verpasst. Die Nummer besteht aus elf Ziffern. Gespeichert werden Daten wie z. B. Name, Adresse und Geburtsdatum. Die Vergabe erfolgt nach dem Wohnsitz. So sollen Steuererklärungen und andere Verwaltungsabläufe komplett digital erledigt werden können.
Strompreise
Viele Stromversorger wollen zum 1. Juli die Preise erhöhen. Die Kosten für Strom können dann um bis zu 34 Prozent steigen! Begründung der Anbieter sind gestiegene Großhandelspreise. Verbraucherschützer vermuten dagegen, dass das Auslaufen der Genehmigungspflicht für Stromtarife am 1. Juli Grund der Erhöhungen ist. Dann müssen Stromerzeuger nicht mehr die Zustimmung der Wirtschaftsministerien der Länder einholen, wenn sie ihre Grundpreise erhöhen wollen.
Gesundheitsreform
Für Privatversicherte müssen die Krankenkassen ab 1. Juli einen Standardtarif anbieten. Das bedeutet z.B., dass ehemalig Privatversicherte, die seit ihrem Ausscheiden ohne Versicherungsschutz waren, wieder aufgenommen werden müssen.
.Statistik: Verfasst Author: xanadu — 27.06.2007, 17:19
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