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Anteil unlizenzierter Software steigt in Deutschland

UNREAD_POSTVerfasst: 15.05.2007, 17:57
Author: Ingo_000
Softwarepiraterie in Deutschland bleibt ein ernstes Thema. Im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Ländern stieg der Anteil unlizenzierter Programme hierzulande 2006 von 27 leicht auf 28 % an. Dies ist ein Ergebnis der jährlichen Pirateriestudie von IDC und BSA.

Sie untersucht die globale Entwicklung im 14. Jahr in 102 Ländern. Weltweit stagniert der Anteil von Raubkopien zum dritten Mal in Folge bei 35 %, der Wert der illegalen Programme stieg jedoch aufgrund des weltweit wachsenden Softwaremarktes um über 5 Milliarden auf 39,6 Milliarden US-Dollar (USD) an. Ein Großteil dieses Zuwachses wurde in den sogenannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) verzeichnet: trotz sinkender Piraterieraten stieg der Wert illegaler Software in diesen vier Wachstumsländern um 3,2 Milliarden auf über 10 Milliarden USD und macht dabei über ein Viertel des weltweiten Gesamtschadens durch illegale Software aus.

Die weltweite Entwicklung war 2006 im Wesentlichen von zwei Trends geprägt: dem steigenden Bedarf an Software in den Wachstumsmärkten und der geringen Senkung der Piraterierate, was zu einem explosionsartigen Anstieg der Umsatzausfälle für die internationale Softwareindustrie führte: In Indien verdoppelten sich diese auf 1,3 Mrd. USD, in China wuchsen sie um rund die Hälfte auf 5,4 Mrd. USD. In Russland stieg der Wert der illegalen Software von 1,6 auf 2,2 Mrd. USD an, in Brasilien kletterte er von 770 Mio. auf 1,1 Mrd. USD.

In Europa zeigt sich am Beispiel der EU-Beitrittskandidaten, welche Vorteile verbesserter Schutz des geistigen Eigentums Software für den IT-Markt eines Landes hat: In Polen und der Tschechischen Republik sank die Piraterierate, obwohl der Softwaremarkt schneller wächst als in den westlichen Nachbarländern. Dies führte zwar einerseits zu einem Anstieg der Schadenssumme, zeigt aber andererseits, dass der verstärkte Urheberrechtsschutz im Zuge des EU-Beitritts die heimische Wirtschaft fördert.

Quelle : winfuture.de

UNREAD_POSTVerfasst: 15.05.2007, 18:21
Author: LutzeSeiner
man wird doch wohl mal nen keks essen dürfen ... 8-|

UNREAD_POSTVerfasst: 15.05.2007, 18:43
Author: DieHappy
ich frage mich wie die Herrschaften das überprüfen wollen?

Selbst wenn sie sich die Dateien und Quellenanzahl in Filesharingnetzen anschauen, wissen sie es nicht zu 100%. Das reine vorhandensein eines Downloads bzw. Dateinamens, sagt nichts darüber aus, ob es eine illegale Kopie ist etc.

Da kann ich auch hergehen und behaupten Filesharer nutzen zu 90% illegale Soft. |au|

UNREAD_POSTVerfasst: 15.05.2007, 18:47
Author: Marcel
Das ist ja der Witz an der Sache ...die sehen den Bedarf und rechnen dann anhand von verkauften Lizensen |au| ...somit wäre ja des open Source project ne Raubkopie |error|
Sinnlose Studien die , die Welt nicht braucht ;D

UNREAD_POSTVerfasst: 15.05.2007, 23:13
Author: lanator
Die Studien werden schon gebraucht - von denen die die Taschen nicht voll genug bekommen können und von unseren all zu schlauen Politikern, die dann wieder Gesetze erlassen können die kein Mensch braucht.
Interessant wäre einmal ob auch Studien erstellt werden die feststellen, ob die Leutz die "illegale" Software nutzen, tatsächlich legale kaufen würden......

So wie fast alle Statistiken und Studien, leider nur auf zu hartem Papier gedruckt sonst könnte man sich wenigsten den Ar.... mit wischen!

UNREAD_POSTVerfasst: 16.05.2007, 12:20
Author: LaLaLi
lanator hat geschrieben:Interessant wäre einmal ob auch Studien erstellt werden die feststellen, ob die Leutz die "illegale" Software nutzen, tatsächlich legale kaufen würden......


Nennt sich Rendite :D
Quatsch interessant wäre einmal zu erfahren ob es Statistiken von Unternehmen gibt, die in Bezug auf Ihre Preisfindung, ganz klar definieren wann ein Produkt unatraktiv wird. Meine jetzt Preistechnisch, ich denke einmal es gibt Sie, nur werden die nicht in der Preisfindung berücksichtig :-)
Wir wollen doch einmal sagen, wenn etwas einen angemessenen Kosten- Nutzenfaktor besitzt ist jede "Illegalität" schon im Grundsatz zum scheitern verurteielt.

UNREAD_POSTVerfasst: 17.05.2007, 19:24
Author: quick
Viele Firmen wissen doch, dass die Studenten ihre Programme schon gecraxxt im Studium nutzen und tun nix dagegen.
Warum?
Weil sie wissen, dass der Student irgendwann fertig ist, dann eine eigene Firma aufmacht und sich dann die legale Version kauft, weil er sich schon damit auskennt.
DAS ist Rendite.

Aber solange Politiker meinen, sie müssten überall ihre glitschigen Finger reinstecken, weil die Bild eine Statistik mal wieder gefälscht, äh, modern interpretiert hat...

UNREAD_POSTVerfasst: 18.05.2007, 10:17
Author: angelheart
DieHappy hat geschrieben:ich frage mich wie die Herrschaften das überprüfen wollen?

Selbst wenn sie sich die Dateien und Quellenanzahl in Filesharingnetzen anschauen, wissen sie es nicht zu 100%. Das reine vorhandensein eines Downloads bzw. Dateinamens, sagt nichts darüber aus, ob es eine illegale Kopie ist etc.

Da kann ich auch hergehen und behaupten Filesharer nutzen zu 90% illegale Soft. |au|


Du sagst es!
Allerdings ist schon anzunehmen, dass der Bedarf an illegalen Produkten sicherlich schon hoch ist. Das mit konkreten Zahlen festzusetzen finde ich allerdings auch schwachsinn

UNREAD_POSTVerfasst: 20.05.2007, 19:01
Author: quick
Warum sollte ich mir Adobe Acrobat Professional runterladen, wenn die Foxit Produkte schneller, besser und preiswerter sind, so dass man sich die schon so leisten kann?

Und solche Beispiele gibts an allen Ecken und Enden (Irfan View statt AcdSee, Winamp statt Musicmatch, Linux statt M$, OpenOffice statt M$-Office).
Ausserdem gibts soviele Produkte die man beim PC-Kauf hinterhergeworfen bekommt (Nero, OEM-Windoof), da braucht man
garnicht mehr auf "illegale Quellen" zuzugreifen!