DieHappy hat geschrieben:Sauerstoff armes CU bzw. Oxidarmes CU (ist beides das gleiche) besagt ja nichts anderes, als das größmögliche Sorgfalt darauf gelegt wurde, keine Sauerstoff-Einlagerungen im CU zu haben! Sauerstoff kann sich bei CU im Schmelzprozess als Oxid einlagern -> CU2O! Das wiederum erhöht die Dämpfung, weil der Leitungswiderstand sich erhöht und hat ebenfalls Auswirkungen auf die Kristall / Metall Gitter -Symetrie!
eben nicht, genau dieses Kupfer hat den höchsten Leitwert da das O2 die Verunreinigungen oxidiert.
das Kristallgitter ändert sich nicht, das bleibt KFZ, es liegt quasi ein Kristallgemisch vor, keine Bildung einer Intermetallischen Phase (wäre auch gar nicht möglich
)
Auswirkung auf das Kristall könnte es haben, das stimmt, das Kupferoxydul wird ja quasi als Keimbildner ---> es würde ein etwas Feinkörnig Strucktur aufweisen.
das mit der Gitter-Symetrie ist in dem Fall egal, es werden ja keine Anforderungen an die plastischen Eigenschaften gestellt
wenn man die braucht nimmt man desoxidiertes CU, sprich Sauerstoffarmes Kupfer unter Einsatz von Desoxidationsmitteln, die senken dann aber die Leitfähigkeit
man kann auch beides unter einen Hut bringen, dazu braucht man dann hochreine Kathoden unter Abschirmung von der Athmosphäre, sprich Vakuum, das ist dann wirklich teuer.
usw. usw.
Das hat richtigerweise nichts mit Oberflächenoxidation zutun! Sehe auch nicht wo ich bei meinen Posts da was anderes geschrieben haben sollte! Normal hergestellte Kabel haben halt von sich aus mehr Sauerstoff und dies natürlich auch an der Leiteroberfläche!
ok, vielleicht habe ich das falsch interpretiert, aber ich habe noch im Hinterkopf das es so Klang, als ob du den Sauerstof im Cu die Schuld für die Oberflächenoxidation gibst
Was verstehst du unter Monokristallin?
das bedeutet, das ein Material nur aus einem Kristall besteht.
man hätte anisotrope Eigenschaften.
sowas ist technisch aber garnicht oder nur sehr schwer zu realisieren.
aber schon gar nicht bei solchen Längen.
das sind alles Polykristalline Stoffe, heißt soviel wie, das die aus vielen kleinen Körner bestehen.
hier hat man dann Isotropie.
zieht man nun ein Kabel bzw eine Litze (Kaltverformung) können die einzelnen Körner texturiert werden, das heißt wäre dann Quasiisotropie.
Ob bei einem aus Litze bestehenden Kabeln der Skineffekt nur im äußeren Bereich des Kabels auftritt weis ich jetzt auch nicht genau! Bei einem einzelnen starren Leiter wäre es auf jedenfall so!
Theoretisch müsste man doch jede Litze als starren Leiter betrachten und somit dürfte der Skin Effekt bei jeder einzelnen Litze auftreten!
genau da bin ich mir auch nicht ganz sicher,
ich würde sagen der Skineffekt bleibt in der Litze, also springt nicht über, dann wäre es egal, ob das Kupfer oxidiert ist oder nicht.
nur die Kontakflächen müssen sauber sein damit man keinen unötigen Kontaktwiderstand hat.
PS:
und nicht immer so viel Ausrufezeichen, ich fühl mich so zusammengebrüllt